Ein Blick auf das neue Jahr 2024  


Während die Planungen im Abschnitt Nord im kommenden Jahr weiter voranschreiten, wird es auch im Abschnitt Süd immer konkreter. Einen ersten Trassenentwurf für den Leitungsverlauf zwischen den Umspannwerken Fedderwarden und Conneforde planen wir den betroffenen Menschen und der Öffentlichkeit in entsprechenden Formaten vorzustellen. 

Am neuen Netzverknüpfungspunkt Wilhelmshaven2 nördlich der Utterser Landstraße entsteht ein neues Umspannwerk. Jedes TenneT-Umspannwerk erhält noch vor der Inbetriebnahme einen einzigartigen Namen sowie ein vierstelliges Kürzel, das in der Netz- und Systemsteuerung eindeutig identifiziert und zugeordnet werden kann.

Innerhalb der Stadtgrenzen Wilhelmshaven befinden sich bereits vier TenneT-Umspannwerke, die Umspannwerke Inhausen, Voslapp, Maade und Fedderwarden. Die Namen leiten sich jeweils ab aus naheliegenden Stadtteilen der Stadt Wilhelmshaven.

Das neue Umspannwerk am Netzverknüpfungspunkt Wilhelmshaven2 liegt in der Gemarkung Sengwarden. Daher wird das neue Umspannwerk nördlich der Utterser Landstraße künftig Umspannwerk Sengwarden (kurz: UW SENG) heißen.

Außerdem erwarten wir im kommenden Jahr die Bestätigung des Netzentwicklungsplans 2037/2045 (2023), der weitere ergänzende Netzausbaumaßnahmen im Großraum Wilhelmshaven vorsieht. Maßgeblich für das Zustandekommen von Projekten bei TenneT ist der Netzentwicklungsplan (NEP). Der NEP soll im Frühjahr 2024 bestätigt werden, nachdem dieser 2023 zwei öffentliche Konsultationsphasen durchlaufen hat. Der erste Entwurf wurde im Frühjahr 2023 veröffentlicht und konsultiert und der 2. Entwurf im Herbst. Der 2. Entwurf sieht für den Raum Wilhelmshaven und Friesland weitere Umspannwerke vor. Demnach sollen die 220-kV Umspannwerke in Inhausen und Maade durch jeweils neue 380-kV Umspannwerke ersetzt werden und an das Umspannwerk Sengwarden angeschlossen werden. Das bereits vorhandene 220-kV Umspannwerk in Voslapp soll von TenneT zurückgebaut werden, sodass nur noch der Anlagenteil der Avacon bestehen bleibt. Außerdem soll in Sande ebenfalls ein 380-kV Umspannwerk entstehen und an die Stromnetz-Infrastruktur angeschlossen werden. 

Im Netzentwicklungsplan wird folgende Begründung für die neuen Umspannwerke Inhausen und Maade genannt „Der Neubau der Umspannwerke Inhausen/neu und Maade/neu in 380-kV sowie deren Anschluss an Wilhelmshaven2 ist zum Anschluss diverser Industriekunden aus dem Bereich Energie- und Wasserstoffwirtschaft erforderlich. Die vorliegenden Netzanschlussbegehren übersteigen die Kapazität der bestehenden 220-kV-Umspannwerke und Leitungen bei Weitem.“ Ähnlich wird auch der Bedarf für das Umspannwerk in Sande angegeben. 

Da alle Umspannwerke Berührungspunkte mit dem Projekt Wilhelmshaven2 – Conneforde hätten, sind wir auf die Bestätigung des Netzentwicklungsplans im Frühjahr 2024 gespannt. 


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