Warum sind Baugrunduntersuchungen wichtig?
Mit Hilfe von Baugrunduntersuchungen kann man die Boden- und Untergrundverhältnisse entlang der geplanten Trasse untersuchen. Dies ist notwendig, um die Stabilität und Sicherheit der Strommasten sicherzustellen.
Bei Baugrunduntersuchungen wird die Tragfähigkeit des Bodens, die Bodenbeschaffenheit sowie die Grundwassersituation untersucht.
Die Masten unserer Stromleitungen sind 60 bis 90 Meter hoch. Der Abstand dazwischen beträgt zwischen 300 und 400 Metern. Entsprechend groß sind die Trag- und Zugkräfte, denen sie standhalten müssen – und entsprechend sicher müssen sie im Boden verankert werden.
Um das sicherzustellen, finden im Vorfeld des Planfeststellungsverfahrens bereits Vorarbeiten und Untersuchungen statt: Sogenannte Baugrunduntersuchungen (BGU) mit Kampfmitteluntersuchungen, Flächensondierungen und Bodenbohrungen.
Diese Baugrunduntersuchungen zeigen, wie der Boden aufgebaut ist und geben Aufschluss über die Bodenschichten, mechanischen Eigenschaften, Tragfähigkeit und die Grundwasserverhältnisse. Daraus ziehen wir wichtige Erkenntnisse für den späteren Bau der Leitung sowie für dessen zügige und sichere Umsetzung.
Die zu untersuchenden Böden befinden sich an den geplanten Standorten der neuen Masten: beginnend vom Umspannwerk Fedderwarden entlang der bestehenden Leitung in Richtung Süden bis zum Umspannwerk Conneforde. Weitere Informationen zum aktuellen Planungsstand und dem zukünftigen Leitungsverlauf sowie zu den potenziellen Maststandorten im Abschnitt Süd können Sie über den Projektatlas abrufen.
Für den Abschnitt Nord fand die Baugrunduntersuchung bereits 2023 statt. Für den Abschnitt Süd von Fedderwarden nach Conneforde beginnen wir am 17. Februar 2025. Die Untersuchungen werden dann voraussichtlich bis zum 14. November 2025 andauern. Zunächst finden die Untersuchungen vom 17. Februar 2025 – 09. Mai 2025 in den Gemarkungen Rüstringen, Accum, Schortens und Gödens statt.
Für die Umsetzung haben wir das Bohrunternehmen Vulhop + Becker GmbH & Co. KG beauftragt. Alle Flächeneigentümerinnen und -eigentümer werden vorab ausführlich informiert. Die Ergebnisse der Bohrungen und der labortechnischen Untersuchungen und Analysen werden in einem geotechnischen Bericht zusammengefasst.


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